Die sowjetisch-jüdische Musikethnologin Sofia Magid (1892-1954) wusste, dass ihr nur wenig Zeit blieb, um die jiddische Musik vor dem Vergessen zu bewahren. Ausgerüstet mit Phonographen und dazu gehörenden Wachswalzen, machte sie sich auf den Weg und archivierte die Stimmen jiddischer Sänger. Waks hat vier dieser Reisen musikalisch nachgezeichnet. Eigenkompositionen und originale Phonographen-Aufnahmen im Zusammenklang mit Inge Mandos Gesang sind zu einem vielschichtigen Konzertprogramm verwoben. Multimediale Elemente wie Video-Projektionen und eingespielte Geräusche ergänzen das Projekt. – Inge Mandos (Gesang, Rezitation), Klemens Kaatz (Piano, Akkordeon, Gesang), Hans-Christian Jaenicke (Violine).