Jo van Nelsen: Blick zurück durchs Schlüsselloch
Zu seinem 35jährigen Bühnenjubiläum erinnert Jo van Nelsen an die Sängerin, die seine Liebe zum Chanson und literarischen Kabarett entfachte: Helen Vita. Mit ihren „Frechen Chansons aus dem alten Frankreich“ löste sie 1963 einen Sturm der Entrüstung aus, aber auch eine sexuelle Befreiung. Oft genug verboten deutsche Staatsanwaltschaften Helen-Vita-Platten (tatsächlich!) – aber die sexuelle Revolution der 1960er war nicht mehr aufzuhalten. So ist dieses Programm auch ein Nachdenken über Zensur in Deutschland. Ein vergnüglicher Abend mit witzigen Texten, spritziger Musik – auch aus den 20er und 30er Jahren – ganz ohne Feigenblatt – Triggerwarnung inklusive.
Frivole Chansons von Helen Vita und Co
Diese Lieder, die schon in den ersten Kabaretts auf dem Pariser Montmartre in den 1890er Jahren gesungen wurden, faszinieren in den pfiffigen deutschen Übersetzungen von Walter Brandin mit ihrer brillanten Leichtigkeit und deftigem Humor noch heute.
27 Mal verbot die deutsche Staatsanwaltschaft die Helen-Vita-Platten – aber die sexuelle Revolution der 1960er war da längst nicht mehr aufzuhalten. So ist dieses Programm auch ein Nachdenken über Zensur in Deutschland mit vielen witzigen Beispielen aus den frühen Tagen des Kabaretts. Der „Blick zurück durchs Schlüsselloch“ schaut aber auch auf die frivolen Schlagertexte der 1920er und 30er Jahre und die Bigotterie der 40er und 50er.
Ein rundum vergnüglicher Abend mit witzigen Texten, spritziger Musik und ganz ohne Feigenblatt.
Jo van Nelsen – Gesang
Bernd Schmidt – Klavier
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